Naturnähe

Naturnähe

Wir stellen immer wieder fest, dass es nicht selbstverständlich ist, dass sich Kinder in der Natur auskennen und sich dort sicher bewegen. Für die Kinder ist es eine Herausforderung  auf klassisches Spielzeug zu verzichten und sich mit Naturmaterialien wie Ästen, Matsch, Erde, Wasser und Blättern zu beschäftigen.

Oftmals bemerken wir bei einigen Kindern eine abwartende und beobachtende Haltung. Aber, nach kurzer Zeit finden sich alle Kinder im naturnahen Spiel, z.B. während der Natur-Erlebniswoche, ein und leben ihr Spiel auf ganz unterschiedliche, jedoch kreative Art und Weise, aus.
Wir sehen deshalb unseren Auftrag darin, den Kindern solche naturnahen Spiel- und Lernräume in ausreichendem Maße zur Verfügung zu stellen um ihnen möglichst ganzheitliches Lernen zu ermöglichen.

Natur-Erlebniswoche

Mit unserer Natur-Erlebniswoche möchten wir unser naturpädagogisches Profil verstärken.

Dieses Angebot findet in der Regel zweimal im Jahr statt.
Bewusst legen wir eine Woche in den Frühling/ Sommer und die zweite in den Herbst. So kann die bunte Naturvielfalt beobachtet und ganzheitlich erfahren werden. Auch mitgebrachte Lupengläser unterstützen und veranschaulichen dies.

Vor der Natur-Erlebniswoche verteilen wir an alle Eltern eine/n Brief/E-mail mit Informationen und Hinweisen.

Natur-Erlebniswochen- das bedeutet für die Kinder keine Mauern und Türen, keine Tische und Stühle, keine Legosteine und Puzzles- sondern Natur pur!

Morgens um 8.15 bis 8.30 Uhr sammeln sich alle Kinder der letzten beiden Jahrgänge in der Kita, um gemeinsam mit uns loszuwandern. Zielort ist die Natur, die Felder und Wälder rund um Hornbach. Sie wird in dieser Zeit der naturnahe Spielraum für die Kinder.

MO: Radweg, Richtung Eschfelder Hof
DI:    Rundweg Insektenhotel, Richtung Neuer Weg, Aussichtsbank, Spitzbubenbrücke
MI:   Lehmkaut, Felder Richtung Althornbach
DO:  Richtung Friedhof, Wasserbüffel oder Rundweg Klamm Zinselst. Richtung - Auf der Platte
FR:   Gimpelwald, Spielplatz, Grillen in der Kita
          (situationsbezogene Änderungen können nicht ausgeschlossen werden)
Wir entdecken dort jahreszeitenbedingte Veränderungen, wie zB. den Stand der Frucht auf den Feldern oder hohes Gras im Sommer, das dann später als Heu auf dem Boden liegt.
In Wald, Wiese und Feld schulen die Kinder ganz selbstverständlich ihre Sinne. Dabei erfahren sie, dass sich die Natur ständig verändert, und sie haben viel Zeit, alles genau zu untersuchen. Es geht über Stock und Stein, aber auch das Bewegen im Straßenverkehr gehört zu den Erfahrungen dieser Woche.

Die Kinder entwickeln so ein positives Verhältnis zur Natur und erleben sich als Teil darin. So tragen wir dazu bei, dass die Kinder Achtung vor der Natur entwickeln.

Da es uns wichtig ist, dass die Kinder die Natur auch bei unterschiedlichem Wetter kennen lernen, brauchen die Kinder unbedingt Matschhosen und Gummistiefel in der Kita, sowie wetterentsprechende Kleidung.
Bei starkem Regen, Kälte oder Gewitter machen wir nur einen kurzen Spaziergang, wollen aber nicht auf die Naturerfahrungen verzichten. Deshalb kleiden Sie Ihre Kinder bitte entsprechend ein.


Vor jeder Natur-Erlebniswoche besprechen wir die Regeln mit den Kindern, was die Kinder mit ihrem Fingerabdruck auf dem Regelblatt bestätigen müssen:

Unsere Naturregeln:
  • Keine Steine werfen
  • Stöcke und Äste nach unten halten, so dass sich niemand verletzt
  • Klettern, springen, balancieren mit Stöcken in der Hand ist verboten
  • Klettern auf Holzlagern ist verboten
  • Keine Beeren, Pilze und Kräuter essen
  • Kein Wasser aus Pfützen trinken
  • Bäume und Sträucher werden nicht verletzt
  • Respektvoller Umgang mit Pflanzen und Tieren
  • Wild lebende Tiere werden nicht verfolgt
  • Zahme Wildtiere, Kot und tote Tiere werden nicht angefasst
  • Tiere bleiben nur zur Beobachtung im Beobachtungsglas und werden wieder freigelassen
  • Vorsichtiger Umgang mit Vogelnestern, Ameisenhaufen und anderen Tierbehausungen
  • Müll kommt in den Müllsack oder zurück in den Rucksack
  • An der Straße geben wir uns die Hand und laufen hintereinander in der Reihe
Ein gemeinsames Frühstück findet in dieser Woche draußen in der freien Natur auf Picknickdecken statt.

Ihr warmes Mittagessen nehmen die Kinder um 12.00 Uhr wie gewohnt wieder in der Kita ein.
Immer freitags, grillen wir mit allen Kindern an beiden Standorten. Ab 13.00 Uhr ( Krippe um 12.00 Uhr) können sie dann dort abgeholt werden.
Für die Krippenkinder besteht im Anschluss die Möglichkeit Mittagsschlaf zu halten.

Unsere Einrichtung ist wie gewohnt bis 16.30 Uhr geöffnet.

Wir sind überzeugt, dass die direkte sinnliche Erfahrung in der Natur stärkere Spuren hinterlässt, als ein aus Büchern erworbenes Wissen!

Bitte geben Sie Ihrem Kind einen Kinderrucksack mit, der nicht zu voll gepackt ist. Die Kinder tragen ihren Rucksack selbst. Für das Frühstück ist eine Rucksackverpflegung notwendig.

Bitte ziehen Sie Ihr Kind wetterentsprechend an:

1. Bedenken Sie, dass die Kleidung der Kinder schmutzig und nass werden darf.

2. Bitte ziehen Sie Ihrem Kind knöchelhohe und wasserfeste Schuhe und lange Hosen ebenso wie eine wetterentsprechende Jacke an.

3. Zu seiner eigenen Sicherheit darf Ihr Kind keine Sandalen, Stoffschuhe, Röcke oder Kleider anziehen (Verletzungsgefahr).

4. Eine Mütze kann vor Zeckenbissen und Sonne schützen.

5. Ggfls. ziehen die Kinder ihre Gummistiefel und Matschhosen von der Kita an. Bitte sorgen Sie dafür, dass beides da ist. Die Eltern sind für das Trocknen nasser Kleidung bzw. das Mitbringen von Ersatzkleidung verantwortlich.

!!!Aus Sicherheitsgründen behalten wir uns vor, Kinder ohne geeignete Kleidung oder Schuhe in der Einrichtung zu lassen!!!

Vor der Durchführung der Natur-Erlebniswoche stehen wir immer in Kontakt mit der zuständigen Försterin und der hiesigen Feuerwehr, die auch Kenntnis über deren Termine haben.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass in der Natur nicht alle Gefahrenquellen vorhersehbar sind. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Regelbesprechungen können wir keine Garantie dafür übernehmen alle möglichen Gefährdungen zu beseitigen.
Wir sind froh, dass wir den Kindern dieses „Abenteuer Natur“ ermöglichen können und freuen uns auf erlebnisreiche Wochen.
Ansprechpartnerin für die Natur-Erlebniswoche ist Frau Vania Sebald.

Waldtage der 0-4 jährigen

Die Kinder der Mäusegruppe und die teilnehmenden 2-, 3- und 4-jährigen Kinder der Igel- und Käfergruppe treffen sich dazu um 8.30 Uhr an der Einmündung zum kleinen Waldstück zwischen Hornbach und Mittelbach (eine Wegbeschreibung können Sie bei Bedarf bei den Erziehern der Mäusegruppe erhalten).

Alle teilnehmenden Kinder müssen von Ihnen zum Treffpunkt gebracht und dort um 13.30 Uhr wieder abgeholt werden.

Um die Beaufsichtigung der Kinder im Wald und in der Kita sicher zu stellen, brauchen wir, für unsere Personalplanung eine rechtzeitige Rückmeldung, ob Ihr Kind am Waldtag teilnimmt.

An diesen Tagen gibt es kein warmes Mittagessen für die jüngeren Kinder, sondern einen zweiten Imbiss im Wald. Da ein längerer Aufenthalt in der Natur für die Kinder sicher sehr anstrengend wird, endet ihr Kita-Tag um 13.30 Uhr im Wald und somit entfällt auch der Mittagsschlaf in der Einrichtung. Kinder die in der Eingewöhnung sind, werden um 12.00 Uhr abgeholt.

Darf oder kann ein Kind auf Wunsch der Eltern nicht am Waldtag teilnehmen, verbleibt es in der Kita. Achtung: Ruhezeiten finden an diesem Tag nur in den Gruppenräumen statt.


Vor der Durchführung der Waldtage stehen wir immer in Kontakt mit der zuständigen Försterin, die auch Kenntnis über die Termine unserer Waldtage hat. Somit sind wir stets über eventuelle Baumfällarbeiten, Fallholz nach einem Sturm oder sonstige Eventualitäten, die einen Aufenthalt im Wald verhindern könnten, informiert.

Gründe für eine Absage oder einen Abbruch des Waldtages sind:
• starker Regen
• aufziehendes Gewitter
• Sturm wenige Tage vor oder am Waldtag

Wie auch sonst immer, aber gerade an unseren Waldtagen, müssen Sie telefonisch erreichbar sein, damit gewährleistet ist, dass Ihr Kind so schnell wie möglich abgeholt werden kann.


Checkliste
Um einen weitestgehend angenehmen und sicheren Aufenthalt im Wald zu gewährleisten, ist eine gute Ausrüstung besonders wichtig!
Hierzu gehören: 
festes Schuhwerk (knöchelhoch und wasserdicht/wasserabweisend)
• dem Wetter angepasste Kleidung (im Herbst Matschkleidung). Bitte ziehen Sie Ihrem Kind auch
   im Sommer lange Hosen und ein Langarmshirt an. Dies verbessert den Zeckenschutz. 
   Auch eine Mütze schützt vor Zecken und der Sonne. 
• Im Sommer tragen Sie bitte noch Sonnencreme und evtl. Zeckenspray zu Hause auf!

Der Rucksack Ihres Kindes sollte mit folgenden Dingen bestückt werden:
• bruchsichere, auslaufsichere Trinkflaschen und Brotdosen (als Getränk verwenden Sie bitte
  Wasser oder ungesüßten Tee)
ausreichend Essen (für zwei Snacks!). Verzichten Sie auf süße Lebensmittel, die Insekten anlocken
   könnten. Auch müllverursachende und Besteck erfordernde Lebensmittel gehören nicht in den
   Rucksack.
Zwei Windeln und ein kleines Päckchen Feuchttücher (bitte bringen Sie Ihr Kind frisch gewickelt    in    den Wald! 
• Kinder, die schon zur Toilette gehen, sollten noch zwei Ersatzhosen und  zwei Ersatzunterhosen in ihrem Rucksack haben.

Unser Tag im Wald kann wie folgt aussehen:

8.30 Uhr 
• Treffpunkt im Wald
• Gemeinsam laufen wir zu unserem Aufenthaltsbereich
• Die Krippenkinder und die Kinder der Regelgruppen sitzen jeweils in einem separaten Waldsofa und beschäftigen sich auf unterschiedlichen Arealen
• Wir sammeln Stöcke und bauen an unseren Waldsofas weiter oder spielen einfach mit den Dingen, die der Wald so bietet

9.30 Uhr
• Frühstück
• Auch im Wald achten wir darauf, dass die Kinder vor dem Essen ihre Hände waschen. Hierfür nehmen wir Kanister mit Wasser mit und verwenden biologisch abbaubare Seife
• Nach dem Frühstück heißt es wieder Zeit zum Spielen. Auch können in dieser Zeit pädagogisch angeleitete Angebote (Bilderbuch über eine bestimmte Tierart, sammeln von Naturmaterialien…) stattfinden. Sehr beliebt ist auch der Singkreis in den Waldsofas

12.00 Uhr
• Mittagssnack und anschließend Freispiel bis 13 Uhr

13.00 Uhr
• Wir räumen auf und achten darauf, alles mitzunehmen und unsere Waldplätze sauber zu hinterlassen. Anschließend machen wir uns auf den Rückweg zum Treffpunkt, an dem Sie Ihre Kinder um 13.30 Uhr abholen



Naturnahes Außengelände Hornbach

Unser Außengelände weist eine Spielfläche von ca. 2.200 m² auf.
Dank tatkräftiger Unterstützung vieler Eltern entstand unsere naturnahe Außenanlage mit vielfältigen Spielanregungen und Erfahrungsmöglichkeiten für die Kinder:

Sandkasten mit Höhle und Spielhäuschen, Hangrutsche, Klettergerüst, Balancierstämme, Hochbeet, Sitzsteinmauer, Sand- Matschbereich mit Bachlauf und Wasserpumpstation, Bewegungsbaustelle, Weidengang, unterschiedlich gepflasterter Rädchenweg, Schaukeln sowie viele Büsche und Sträucher laden ein zum Verstecken, Toben, Erkunden, Klettern, Rennen und Beobachten.
In Kleingruppen dürfen die Kinder das vordere Außengelände auch ohne direkte Aufsicht zum Spielen nutzen.

Und so bietet unser Außengelände den Kindern weitaus mehr Gelegenheit, ihren Körper und ihre Sinne zu gebrauchen, als dies beim Spielen drinnen der Fall sein kann. Es fordert sie heraus, ihr Bewegungskönnen auf die Probe zu stellen und zu erweitern.

Draußen spielende Kinder finden Sie deshalb bei fast jedem Wetter bei uns!

Bei Fragen zum Außengelände ist Frau Susanne München-Herrmann Ansprechpartner*in.

Außengelände Althornbach

Unser Außengelände in Althornbach ist ein Teil des öffentlichen Spielplatzes. Dieser Bereich wurde durch einen Bauzaun abgetrennt. Der benachbarte Spielplatz sowie der danebenliegende Fußballplatz können täglich von den Krippenkindern ebenso genutzt werden wie der Schulhof, der zum Fahren mit Rutschautos einlädt. Da ein Teil des Schulhofes überdacht ist, kann dieser auch bei schlechtem Wetter genutzt werden.


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