Krippengruppe
Unsere Krippengruppe zeichnet sich besonders dadurch aus, dass sie die Kinder stark macht und auf die Regelgruppensituation vorbereitet. Die Kinder lernen erste Regeln und werden mit Kita-Abläufen vertraut gemacht. Dabei lernen die jüngeren Kinder vieles von den älteren Kindern.
Da die Kinder in der Krippengruppe noch gewickelt werden, hat jedes der Kinder ein eigenes Windelfach am gruppeneigenen Wickeltisch. Die Eltern sorgen dafür, dass immer genügend Windeln, Feuchttücher und Wechselkleidung vorhanden sind.
Oftmals fühlen sich die Kleinen sicherer, wenn sie ein Kuscheltier oder den Schnuller von zu Hause mitbringen.
(Bei Beschädigungen oder Verlusten kann die Kita keine Haftung übernehmen.)
Wenn die Kinder müde sind, werden sie entweder vormittags oder nach dem Mittagessen zum Schlafen in den immer zur Verfügung stehenden Schlafraum gelegt.
Eingewöhnung
Mit dieser Methode wollen wir Ihrem Kind eine sanfte und individuelle Eingliederung in die Krippengruppe ermöglichen. Hierbei wäre es von Vorteil, wenn dieser Prozess von einer festen Bezugsperson begleitet würde. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit Ihnen als Bezugsperson, Ihrem Kind und den (Gruppen-) Erzieher*innen bzw. dem/der zukünftigen Bezugserzieher*in Ihres Kindes. Diese ist ihr Ansprechpartner für alle organisatorischen Angelegenheiten (z.B.: Eingewöhnungsgespräch, Entwicklungsgespräch Portfolioarbeit). Der/die Bezugserzieher*in ist nicht unbedingt auch die Bezugsperson ihres Kindes, da es sich dieser je nach Sympathie von selbst zuwendet.
Unsere Eingewöhnung gestaltet sich wie folgt:
1. Kennenlernphase:
In den ersten 3–5 Tagen besuchen Ihr Kind und Sie gemeinsam die Krippengruppe.
Für uns Erzieher*innen bietet diese Phase die Möglichkeit von Ihnen, als Bezugsperson, individuelle Bedürfnisse, mögliche Rituale und Eigenschaften Ihres Kindes zu erfahren. Dies geschieht vor allem dadurch, da sie beim Frühstück, im Freispiel und beim Wickeln noch anwesend sind. Mit diesem Wissen und unseren Beobachtungen lernen auch wir Ihr Kind näher kennen. Dieses erleichtert wiederum Ihrem Kind die Eingewöhnung in die zunächst noch fremde Umgebung.
In dieser Kennenlernphase findet kein Trennungsversuch statt!
Um Ihr Kind nicht zu überfordern, verabschieden Ihr Kind und Sie sich nach 1,5 – 2 Stunden von uns und gehen gemeinsam nach Hause.
2. Stabilisierungsphase:
Zu Beginn dieses Abschnitts wird nach Absprache mit Ihnen der Zeitpunkt der ersten kurzen Trennung von Ihrem Kind vereinbart. Diese sollte nicht länger als 30 Minuten dauern. Nach einer kurzen und deutlichen Verabschiedung vom Kind, verlassen Sie den Gruppenraum und verweilen in der Einrichtung. Ein weiterer Bestandteil dieser Phase ist das Wickeln.
Dabei werden nach und nach die Aufgaben von Ihnen an uns übertragen. Denn erst wenn Ihr Kind genügend Vertrauen zu uns gefasst hat, kann es sich auf diese sensible Situation einlassen.
Auch in anderen Bereichen wie Frühstück, Spielen, An– und Ausziehen nehmen wir Erzieher*innen mehr und mehr die Rolle der Bezugspersonen ein. Je nachdem, wie Ihr Kind uns als Bezugspersonen annimmt, werden die Trennungen zeitlich ausgedehnt. Erst nach drei bis fünf für Ihr Kind positiven Trennungssituationen können weitere Schritte eingeleitet werden.
3. Abschlussphase:
In dieser Phase übernehmen wir, die Erzieher*innen, die vollständige Versorgung und Betreuung Ihres Kindes. In dieser Zeit müssen Sie nicht mehr in der Einrichtung anwesend sein, sondern nur telefonisch erreichbar. Wenn sich Ihr Kind an den Gruppenalltag gewöhnt hat, kann es am gemeinsamen Mittagessen teilnehmen. Der letzte Schritt dieser Phase, ist der Mittagsschlaf. Wenn ihr Kind auch dies positiv angenommen hat, kann der Verbleib in der Einrichtung zeitlich weiter ausgedehnt werden.
Die Rolle der Eltern während der Eingewöhnung:
Zu Beginn der Eingewöhnung hat Ihr Kind die Gelegenheit die neue Umgebung, die anderen Kinder und uns Erzieher*innen kennen zu lernen. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass Sie als „sicherer Hafen“ Ihrem Kind bei der Bewältigung dieser neuen Erfahrung zur Seite stehen und es unterstützen.
Je intensiver Ihr Kind in Kontakt mit dem/der Bezugserzieher*in tritt, desto mehr sollten Sie eine zurückhaltende und beobachtende Haltung einnehmen.
Die Eingewöhnungszeit ist beendet, wenn das Kind die Gruppenerzieher*innen als Vertrauenspersonen akzeptiert und sich Ihr Kind in der neuen Umgebung wohlfühlt.
Wir erwarten von den Eltern ein verbindliches Einhalten der Eingewöhnungsfristen und den Absprachen mit den Erzieher*innen. Eltern müssen sich für diesen Prozess der Eingewöhnung bis zu 4 Wochen Zeit einplanen. Unser Ziel ist es ihrem Kind einen guten Start in die Kindertagesstätte zu ermöglichen.
Neue Krippenkinder begrüßen wir, nach Absprache, mit einem kleinen Aushang an der Gruppen-Infowand.
Gestaltung von Übergängen
Übergängen widmen wir eine besondere Aufmerksamkeit, da sie für die Kinder und Eltern oft ein Wendepunkt oder ein neuer Schritt in der Entwicklung und im Lernen des Kindes bedeuten. Dabei behalten wir jedes Kind in seiner Individualität im Blick und treffen mit allen Beteiligten entsprechende Absprachen um dem Kind den bestmöglichen Übergang zu gestalten.

Bei der Begleitung Ihres Kindes in der Umgewöhnung bitte wir Sie folgende Regeln zu beachten:
Wir bitten die Eltern während der Umgewöhnung in die Regelgruppe Hausschuhe zu tragen.
Bitte nutzen Sie während der Umgewöhnung ihres Kindes ihr Smartphone nur nach Absprache mit den Erzieher*innen.
Bitte halten Sie sich immer exakt an die Zeitabsprachen, die Sie mit den Erzieher*innen getroffen haben, denn diese sind begründet.
Bitte halten Sie sich verbindlich an die sonstigen Vereinbarungen mir den Erzieher*innen.
Bitte sind Sie im Umgang mit anderen Kindern zurückhaltend.
Dem Kind fällt ein Gruppenwechsel leichter, wenn Eltern und Erzieher*innen immer wieder darüber sprechen und das Kind zum Wechsel ermutigen.
Die neuen Bezugserzieher*innen gehen auf die Eltern zu und besprechen das Vorgehen und einzelne Erfolgserlebnisse. Aber bitte scheuen Sie sich auch nicht nachzufragen.
Kinder, die wir in der Regelgruppe integrieren, begrüßen wir mit einem kleinen Aushang an der jeweiligen Gruppen-Infowand.
Eingewöhnung neuer Kinder in die Regelgruppe
Beziehungsvolle Pflege
Die „Beziehungsvolle Pflege“ ist eine pädagogische Kernaufgabe. Sie prägt den Alltag in unserer Krippe und ist eine der wichtigsten Grundlagen unserer Arbeit. Voraussetzung für eine beziehungsvolle Pflege ist der respektvolle Umgang mit dem Kind und die Achtung seiner Persönlichkeit.
Dies beinhaltet stets eine achtsame Kommunikation, verbal und nonverbal, einen liebevollen Umgang mit behutsamen und achtsamen Berührungen, sowie den Schutz der Intimsphäre des Kindes.
Das „Miteinander vertraut werden“ ist sehr wichtig für die Erfüllung der Grundbedürfnisse der Kinder, für ihr körperliches Wohlbefinden, für das Gefühl von Sicherheit, für liebevolle Zuwendung.
Beziehungsvolle Pflegesituationen, gestaltet mit achtsamen, rituellen Abläufen, unterstützen die Autonomieentwicklung des Kindes und seine Wahrnehmung von Selbstwirksamkeit.
Situationen wie An- und Ausziehen, Essen und Trinken, Körperpflege, Schlafen oder Wickeln sind wertvolle soziale, kommunikative Interaktionen und damit wichtige Bildungs- und Lernsituationen in unserem pädagogischen Alltag. Sie stärken das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl des Kindes.
Die „Beziehungsvolle Pflege“ lebt von Gewährung von Zeit für das Kind, von intensiver Zuwendung, von Zeit der ungeteilten Aufmerksamkeit. Aus diesem Grund planen wir für beziehungsvolle Pflegesituationen im Dienstplan ausreichend Zeit und Personal ein.